"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Das Scheitern der Aufklärung
 
Tafel 25: "Antisemitisches Volksfest"

Der am 24. Januar 1832 konstitutierte "Verein für sittliche und bürgerliche Verbesserung der Israeliten", in dem maßgebliche Vertreter der jüdischen Gemeinde mit christlichen Beamten, Politikern und Geschäfts-leuten zusammenwirkten, zählte im Sommer 1833 fast 400 Mitglieder. Neben propagandistischer Unterstützung der Landtagsdebatten über eine unbeschränkte Emanzipation, an der sich auch die liberale Presse beteiligte, galten konkrete Maßnahmen der Ausbildung von jüdischen Lehrern und Handwerkern.

 

Stättigkeits- und Schutz-Ordnung für die Frankfurter Judenschaft, Nov. 1807 Darstellung der antijüdischen Hepp Hepp-Krawalle in Frankfurt, August 1819 Darmstädter Gründungsaufruf für einen "Verein für sittliche und bürgerliche Verbesserung der Israeliten" Kurhessisches Gesetz über die Religionsfreiheit vom 29. Oktober 1848 Zeugnisse der Integration der Juden in die bürgerliche Gesellschaft des Industriezeitalters
Plakat für ein "antisemitisches Volksfest" in Sandbach im Odenwald Handzettel mit dem in der Vorweihnachtszeit 1893 und 1894 verteilten antisemitischen Boykott-Aufruf Nummer aus dem VII. Jahrgang der von 1894 bis 1903 in Darmstadt publizierten antisemitische Hetz-Zeitung "Deutsche Reform" vom 1. April 1900

Klicken, um die Vergrößerung anzuzeigen Klicken, um die Vergrößerung anzuzeigen

Darmstädter Gründungsaufruf für einen "Verein für sittliche und bürgerliche Verbesserung der Israeliten" (Stadtarchiv Darmstadt).