"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Das Scheitern der Aufklärung
 
Tafel 28: "Erbgesundheit" und "Euthanasie"

In seinem Schreiben vom 13. August 1941 an Reichsjustizminister Dr. Franz Gürtner berichtet der katholische Bischof von Limburg, Antonius Hilfrich, von der Unruhe in der Bevölkerung im Umland von Hadamar über die Euthanasie-Aktion, die Kardinal Graf Galen in Münster wenige Tage zuvor in öffentlicher Predigt als himmelschreiendes Unrecht gebrandmarkt hatte.

Trotz der daraufhin am 24. August verfügten Einstellung der Aktion fanden auch 1942-1945 weitere Tötungen statt.

 

Titelblatt des "Berichts über den II. Kurs mit Kongress für Familienforschung, Vererbungs- und Regenerationslehre" im April 1912 in Gießen Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933 Titelblatt und Aufsatztitel der "NS-Briefe", Folge 44 Runderlass des Reichsinnenministeriums vom 14. Juni 1940 zur planwirtschaftlichen Erfassung der Kranken in den Heil- und Pflegeanstalten und Mitteilung der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Hadamar vom 25. März 1941 über den Tod eines Patienten
Fotos der 1906 errichteten Landesheilanstalt Hadamar und der  sogen. Grauen Busse Schreiben des Bischofs von Limburg an Reichsjustizminister vom 13. August 1941

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Schreiben des katholischen Bischofs von Limburg an den Reichsjustizminister (Bundesarchiv Koblenz R 22 Nr. 4209).