"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Ausgrenzung und Gewalt im Mittelalter
 
Tafel 6: Wider die Täufer

In dem Testamentsauszug verfügt Landgraf Philipp, dass seine Söhne alle sampt und sonderlich daran sein sollten, das die Sect des Widdertaufs und andere beschwerliche böse Secten, die dem Evangelio zuwidder und Uffrur im Rucken tragen, in unserm Furstenthumb nicht einreißen, sondern allein das rein Evangelium gepredigt und gehandthabt werde.

Philipp bekräftigte aber zugleich Wille und Meynung, das nymants am Leben umb keinerlei sachen willen den Glauben betreffende gestraft werden soll, es seie dan, das einer Uffrur oder Blutvergießen erwecke.

Darstellung eines Geißlerzuges im Pestjahr 1348 in der Konstanzer Chronik Mandat des Rats der Stadt Frankfurt vom 25. März 1528 Brief Landgraf Philipps von Hessen von 1533 über die Behandlung des festgenommenen Fritz Erbe zu Herda Darstellung Landgraf Philipps des Großmütigen Darstellung der Belagerung der seit Februar 1534 von den Täufern beherrschten Stadt Münster Ausschreiben Landgraf Philipps gegen die fortdauernden Aktivitäten der Wiedertäufer in Hessen vom 28. Mai 1536 Auszug aus einem Testament Landgraf Philipps vom  5. Juli 1542

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Auszug aus einem der wiederholt überarbeiteten Testamente Landgraf Philipp vom 25. Juli 1542 an seine Söhne (StA Marburg SA 88 Nr. 2c).