"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Ausgrenzung und Gewalt im Mittelalter
 
Tafel 4: Judenhut und Pestpogrome

Der lateinische Text des Benediktinerabts Aegidius von St. Martin in Tournay berichtet, dass im Jahre 1349 die Juden allerorten, wo immer sie lebten, gefangengenommen und in Kerker und Gefängnisse geworfen wurden, wobei als Grund auch hier auf den Verdacht der Brunnenvergiftung hingewiesen wurde.

Bis 1350 wurden reichsweit nahezu 100 Judengemeinden zerstört.

 

Glasfenster aus der Ritterstifts-Kirche in Wimpfen Urkunde König Konrads IV. vom 6. Mai 1246 Urkundliche Verschreibung einer Geldrente auf das Haus des Juden Gottschalk in Frankfurt Urkunde König Heinrichs VII. vom 13. Sept. 1310 Eintrag des Gelnhäuser Stadtbuchs zum Jahre 1348 Darstellung der Judenpogrome des Jahres 1349 in einer flandrischen Chronik

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Darstellung der Judenpogrome des Jahres 1349 in einer flandrischen Chronik (Antiquitates Flandriae; Bibliothèque Royale Albert Ier, Brüssel, ms. 13076/77)