"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Ausgrenzung und Gewalt im Mittelalter
 
Tafel 4: Judenhut und Pestpogrome

Grundlage für die Klage des Königs gegen die Frankfurter war das Augsburger Privileg Kaiser Friedrichs II. vom Sommer 1236, das alle Juden als servi camerae dem besonderen Schutz des Reiches unterstellte, Reaktion auf ein Pogrom in Fulda zu Ende des Vorjahres, wo man 32 Juden umgebracht hatte, weil sie angeblich Christenkinder ermordet hätten, um Opferblut zu gewinnen.

 

Glasfenster aus der Ritterstifts-Kirche in Wimpfen Urkunde König Konrads IV. vom 6. Mai 1246 Urkundliche Verschreibung einer Geldrente auf das Haus des Juden Gottschalk in Frankfurt Urkunde König Heinrichs VII. vom 13. Sept. 1310 Eintrag des Gelnhäuser Stadtbuchs zum Jahre 1348 Darstellung der Judenpogrome des Jahres 1349 in einer flandrischen Chronik

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Urkunde König Konrads IV. vom 6. Mai 1246, die den Bürgern der Stadt Frankfurt namens des Reiches den Schadenersatz für die bei einem Massaker im Jahre 1241 ermordeten Juden erließ (Inst. f. Stadtgeschichte Frankfurt)