...wohnen auf der verfluchten deutschen Erde
Jüdisches Leben in Südhessen nach 1945
Jüdische Gemeinde

Die Jüdische Gemeinde in Darmstadt war für ihre Mitglieder eine Insel, auf der sie in relativer Isolierung von der Umwelt lebten, ihre Feiertage begingen und miteinander feierten. 1950 bekamen die damals 84 Angehörigen der Jüdischen Gemeinde das Gemeindehaus in der Osannstraße. Es gab dort Wohnungen, einen Betraum, aber die Gottesdienste wurden bis 1988 nur selten durch angereiste Rabbiner gehalten, sondern meist durch einen Vorbeter geleitet. Prägend im Vorstand der Jüdischen Gemeinde waren seit Anfang der fünfziger Jahre Josef Fränkel und Alexander Haas.

Einladung zur Feier des Jüdischen Neujahrs im September 1948 Die Einweihung des Gemeindehauses der Darmstädter Jüdischen Gemeinde im Mai 1950 Mitglieder Jüdischen Gemeinde auf der Dachterrasse Das Gemeindehaus in der Osannstraße in den fünziger Jahren Offizielle Mitteilung über Vorstandswahlen in der Jüdischen Gemeinde Darmstadt im Januar 1957 Mitteilung von Alexander Haas an die Redaktion der Allgemeinen Wochenzeitung der Juden in Deutschland über die erste Bar Mitzwah nach 1945 in Darmstadt
Humorvolle Studentenzeitung zum Simchat-Thora-Ball 1950 Gäste beim Simchat-Thora-Ball 1950 in Darmstadt Purimfeier der Jüdischen Gemeinde Darmstadt 1949 Jüdische amerikanische Soldaten als Gäste bei einer Feier in der Jüdischen Gemeinde, 1951 Josef und Johanna Fränkel bei der Feier zur Geburt ihres Sohnes Roman, 1955
Klicken, um die Vergrößerung anzuzeigen Die Einweihung des Gemeindehauses der Darmstädter Jüdischen Gemeinde in der Osannstr. 11 im Mai 1950. (Foto: Frankfurter Rundschau, 20. Mai 1950)
Das Haus war früher Eigentum des Darmstädter Rechtsanwalts Dr. Mainzer, der sich nach England hatten retten können. Er stellte Haus und Grundbesitz der Jüdischen Gemeinde zur Verfügung, der hessische Staat bezahlte im Rahmen der Wiedergutmachung die Renovierung.
Darmstadt